Warum ist die Drehorgel auch heute noch so beliebt? Hier erfahren Sie mehr über ihre Geschichte und die Funktionsweise des als Leierkasten bekannten Instruments.
Die Drehorgel
Egal, ob man sie Drehorgel, Leierkasten oder auch Zungenorgel nennt: dieses traditionelle Musikinstrument erfreut auch heute noch Groß und Klein. Kein Wunder, denn es bietet viele Vorteile und macht jedes Event zu etwas Besonderem. Wir zeigen Ihnen, welche Geschichte und Funktionsweise hinter dem charmanten Instrument steckt und warum es auch heute noch so beliebt ist.
Ein Blick in die Vergangenheit
Der Ursprung der Drehorgel ist nicht eindeutig geklärt. So existieren Aufzeichnungen aus dem 17. Jahrhundert, welche eine Orgel mit Stiftwalze beschreiben. Als Verfasser wird der deutsche Jesuitenpater Athanius Kircher angegeben, dies lässt sich allerdings nicht belegen.
Nachweisbar ist hingegen, dass sich die Zungenorgel zu Beginn des 18. Jahrhunderts etablierte und in ganz Europa von Straßenmusikern und Gauklern gespielt, auf Jahrmärkten zum Einsatz kam, aber auch als Salon- und Kircheninstrument Verwendung fand.
Übrigens – vielleicht haben Sie sich ja schon einmal gefragt, warum manche Spieler ein Plüschäffchen auf ihren Leierkasten setzen? In früheren Zeiten wurden die Spieler häufig von Kapuziner- oder Rhesusaffen begleitet, welche Münzen von den Zuschauern einsammelten.
Während die Zungenorgel früher von Orgelwerkstätten gebaut wurde, gibt es heute zahlreiche Hersteller und Manufakturen, welche sich auf die Fertigung dieser Instrumente spezialisiert haben. Ein bekannter Hersteller ist beispielsweise DELEIKA.
Funktionsweise
Prinzipiell ist die Drehorgel wie eine stationäre Pfeifenorgel aufgebaut. Genauer gesagt besteht sie aus einem Fahrgestell mit Gehäuse, in welchem sämtliche Teile verbaut sind.
Dreht man die Kurbel, wird durch einen Blasebalg Luft erzeugt und strömt in die Pfeifen. Das Notenband steuert die Luftzufuhr, wodurch anschließend die jeweiligen Melodien erklingen. Je schneller man kurbelt, umso schneller ertönt die Musik.
Wurde sie früher noch durch Walzensteuerung angetrieben, so wurde Anfang des 20. Jahrhunderts die pneumatische Steuerung, also die Steuerung mit Hilfe eines Lochbands oder – seltener – einer Lochkarte, üblich. Eine moderne Ausführung stellen zudem solche mit Microchip dar, welche in der Lage sind, enorm große Mengen musikalischer Daten zu speichern.
Warum ist die Drehorgel heute noch so beliebt?
Ein Instrument, das keinen Strom benötigt und von Hand gekurbelt werden muss – das klingt altmodisch, und genau dieser Umstand macht den besonderen Reiz aus. In Zeiten der Digitalisierung lernen viele Menschen das Altbewährte ganz neu zu schätzen – man denke nur einmal an das Revival des Plattenspielers! Ähnlich ist es bei der Drehorgel, die neben dem Nostalgiefaktor außerdem den Vorteil bietet, dass sie komplett ohne Strom auskommt und dadurch flexibel und überall einsetzbar ist.
Bringen Sie auch in Ihr Event die gewisse Prise Charme und Nostalgie
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